Neue Rezeptur, neue Verpackung, noch mehr Tierwohl:

Freiland-Hähnchen Maultaschen 

 

Bereits seit 2017 unterstützt BÜRGER zusammen mit der Gemeinschaft „Die Eier-Höfe aus Baden-Württemberg“ im Rahmen der Huhn & Hahn Initiative die Aufzucht von männlichen Küken in der Legehennenhaltung durch den Verkauf einer Maultasche mit Hähnchenfleisch.

Jetzt wurde das Produkt überarbeitet und überzeugt mit einer neuen Rezeptur, neuem Stückgewicht und einer neuen Verpackung!

Die Umsetzung der Huhn & Hahn Maultaschen ist ein zukunftsweisendes Projekt. Die Idee wurde im Rahmen der FBW, der Fördergemeinschaft für Qualitätsprodukte aus Baden-Württemberg, von Hönig-Hof und BÜRGER entwickelt. Mit der Aufzucht der männlichen Küken wird ein neuer Weg begangen: Der Verbraucher kann sich durch Kauf der Produkte der Initiative bewusst für eine nachhaltige Form der Tierhaltung entscheiden.

Wer Huhn sagt, muss auch Hahn sagen...

Leider ist es in der Legehennen-Haltung üblich, männliche Küken unmittelbar nach dem Schlüpfen auszusortieren.
Die Gründe dafür sind simpel. Zum einen legt ein Hahn keine Eier und zum anderen benötigt ein männliches
Tier aus der Legelinie fast dreimal so lange zum Großwerden wie ein normales Masthähnchen. Dies macht die Aufzucht der Hähne aus der Legelinie schlichtweg unwirtschaftlich.

Die "Huhn & Hahn Initiative Baden-Württemberg!

Die Maultaschen mit Hähnchenfleisch sind Teil der „Huhn und Hahn Initiative Baden-Württemberg“. Primäres Ziel dieser Initiative ist, die Tötung von männlichen Küken am ersten Tag zu verhindern. Beide Tiere, Huhn und Hahn, werden groß gezogen. Dabei wird den Hähnen fast drei Mal so lang Zeit zum Großwerden gelassen wie einem typischen Masthähnchen.

Sobald die Hähne alt genug sind, bekommen sie Auslauf auf die grüne Wiese. Die Freiland-Hähne sind vital, gesund und beweglich und kennen weder Antibiotika noch genverändertes Futter.

Die Maultaschen

Neben den positiven Entwicklungen hin zu mehr Tierwohl kommt auch der Genuss bei der Huhn & Hahn Initiative nicht zu kurz: Die BÜRGER Maultaschen mit zartem Hähnchenfleisch, Spinat, Lauch und Gewürzen schmecken gewohnt lecker und werden Maultaschenliebhaber begeistern.

Weitere Informationen zum Produkt erhalten Sie hier.

Weitere Produkte der Initiative

Unterstützt wird die längere Aufzucht der Hähne nicht nur durch den Verkauf der BÜRGER Maultaschen mit Hähnchenfleisch, sondern auch durch einen Preisaufschlag bei den Eiern der zugehörigen Hennen.Gemeinsam mit seinen Partnern setzt BÜRGER ein deutliches Zeichen und macht sich stark für eine bessere Tierhaltung.
Sie möchten noch mehr über die Huhn & Hahn Initiative erfahren? Dann besuchen Sie die Website: www.huhn-hahn.de

 

Stellungnahme zur „Huhn & Hahn Initiative“ von Frau Dr. Julia Stubenbord, Landesbeauftragte für Tierschutz Baden-Württemberg

Stuttgart, 01.08.2017

 „Das Kükentöten ist eine Thematik mit hoher Tierschutzrelevanz und einer erheblichen ethischen und gesellschaftspolitischen Tragweite. Das Ende des Kükentötens ist meines Erachtens ein Schritt auf dem Weg zu einer gesellschaftlich akzeptieren Nutztierhaltung.

Die Aufzucht männlicher Eintagsküken ist dringend auf die Akzeptanz des „Bruderhahnen-Fleischs“ im Lebensmitteleinzelhandel angewiesen, um eine Wertschöpfung zu generieren (die Aufzucht der Bruderhähne ist aufgrund der sehr schlechten Futterverwertung und der längeren Mastdauer um ein Vielfaches teurer als von Masthühnern). Daher begrüße ich die Zusammenarbeit der Hühnerbetriebe mit beispielsweise BÜRGER, um ein Produkt zu generieren bzw. etablieren, welches breite Akzeptanz beim Verbraucher findet.

 Die Aufzucht männlicher Eintagsküken stellt einen Lösungsweg dar, um aus dem Töten der männlichen Eintagsküken auszusteigen. Weitere Alternativen sind die Verwendung von Zweinutzungsrassen und die Geschlechtsbestimmung im Ei. Schlussendlich stellt auch die Verwendung der Eintagsküken als Futtertiere (bspw. für Greifvögel in Wildtierauffangstationen und Zoos) eine Alternative – unter der Voraussetzung eines vorhandenen Bedarfs und tierschutzkonformer Tötung – dar. Meines Erachtens müssen all diese Wege bedient werden; die Brütereien müssen betriebsspezifisch die Alternativen durchdenken und zeitnah umsetzen.“